Lockerungen & Gedanken

Feiern bis 150 Personen wieder möglich!

Es ist seit langem mal wieder ein kleiner Lichtblick.
Endlich können in NRW Veranstaltungen mit bis zu 150 Personen wieder stattfinden. Das gilt für Hochzeiten, Geburtstage und andere Veranstaltungen aus besonderem Anlass. Voraussetzung ist die Kontaktnachverfolgung, also die gute, alte Gästeliste. Kein Ding – das geht!  

Seit dem Lockdown im März konnten nahezu alle Termine nicht stattfinden, wurden abgesagt oder verschoben. Die Umsätze brachen komplett weg, bei weitestgehend unveränderten Fixkosten.

Ungewohnt sind auch die ganzen freien Wochenenden. 
Ich habe mit 16 Jahren angefangen Musik zu machen. Über 25 Jahre habe ich jede Woche in eine Club* aufgelegt. *erst Tanzlokal, dann Discothek, heute Club, war aber immer der selbe Laden 🙂

Jetzt wäre Gelegenheit auf Konzerte zu gehen, oder auf Partys von Freunden, auf die man sonst aus Zeitgründen nie kommt, aber auch die finden nicht statt.

Am allermeisten fehlt mir mein Publikum

Auflegen könnte ich auch in meinem Studio, mich der neuen Generation der Streaming-DJs (Respekt dafür) anschließen und gegen den Corona-Wahnsinn bei Facebook oder sonstwo anspielen.
Aber das ist es nicht. Wenn ich in dieser Zeit etwas gelernt habe, dann ist es der Grund, warum ich das seit Jahrzehnten mache und auch nicht aufhören will damit. Es ist mein Publikum, die Live-Situation, die Freundschaften die daraus erwachsen sind, der Flow der jede Nacht  wieder neu entsteht, immer auf eine neue, andere Art, Das ist es, was mir am allermeisten fehlt.

Das Gebot der Stunde: Achtsamkeit und Augenmaß

Die Bilder, die momentan über den Äther gehen und Menschenmassen am Timmerdorfer Strand oder an Mallorcas Ballermann zeigen, wirken auf mich verstörend. Corona ist nicht weg und wird uns vermutlich noch länger beschäftigen, als es uns lieb ist. Dieser Situation mit Ignoranz zu begegnen ist einfach nur stunzdoof. Ischgl läßt Grüßen.
Villeicht folgt es aber auch nur dem neodarwinistischem Ansatz, dass sich die Intelligenzallergiker selbst aus der Nahrungskette feiern.  Nicht umsonst heißt es: “Sich um den Verstand saufen”

Stilvolle Partys mit Augenmaß und Achtsamkeit statt sinnlosem Geschütte – das ist der einzige Weg.

Aus “carpe noctem” wird “carpe diem”

Wer Nachts nicht arbeitet, muss tagsüber nicht schlafen. Ich stelle gerade fest, das ein Wochenende aus vielen, hellen Stunden besteht. 🙂  Viel Zeit für Freunde und Familie. Zeit zum lesen, Musik hören, Fotografieren, Gartenarbeit….
bis es endlich wieder losgeht!

Stay healthy – stay tuned!

Jochen

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